Da Permarino nicht nur eine Flotte, sondern ein vollständiges Reich ist, gibt es auch hier Adlige, nämlich die Kapitäne. Der Handelsfürst selbst ist der Höchste Titel, der einem König gleich kommt. Ihm folgt der Flottenadmiral, sowie die drei Admirale der Einzelflotten, ihr Titel entspricht dem eines Fürsten. An vorletzter Stelle stehen die Kapitäne, ein jeder von ihnen kommt einem Baron gleich. An letzter Stelle stehen die ersten Offiziere und die Navigatoren eines jeden Schiffes, deren Stellung einem Rittertitel entspricht. Auch wenn sie nicht mit „Sir“ oder „Mylord“ angesprochen werden müssen, sind sie doch Adlige und ihr Titel ist an ihre Nachkommen vererbbar, sowie die Pflichten gegenüber dem Handelsfürsten und die damit verbundenen Abgaben/Steuern.
Das Rechtssystem in Permarino ist Simpel und Effektiv zugleich. Jeder Kapitän stellt auf seinem Schiff die absolute Gerichtsbarkeit. Sein erster Offizier sowie der Navigator geben im lediglich Rat oder führen urteile aus. Sobald ein Seemann das Schiff eines anderen Kapitäns betritt, unterwürft er sich damit dessen Gerichtsbarkeit. Sollte es Streit zwischen zwei Kapitänen geben, so ist der zuständige Richter der Admiral einer der drei Flotten und bei Konflikten Flottenübergreifend ist es der Flottenadmiral. Sollte einer der Admirale selbst, so unwahrscheinlich dies auch sein mag, in einen Konflikt verwickelt sein, so muss dieser dem Handelsfürsten vorgetragen werden. Bei jedem Landgang muss der Ranghöchste Adlige dafür Sorgen, dass mit der Zuständigen Gerichtsbarkeit des Landes ein Vertrag geschlossen wird, welcher das Gastrecht der Seemänner bestimmt und somit sichert, dass Seemänner, die an Land durch schlechtes Betragen oder Verbrechen fest gesetzt werden, umgehend an den Zuständigen Kapitän zu übergeben sind, damit jener den Unruhestifter zurück an Bord bringen kann, wo dann nach dem Gesetz Permarinos geurteilt wird. Im Gegenzug verpflichtet sich Permarino Entschädigungen für angerichteten Schaden zu leisten, nach Sätzen, wie sie im Vertrag nieder gelegt sind.
Der Glaube der Bürger Parmarinos ist primär an Aqua, die Elementargöttin der See, deren Tochter und damit ihr die Vorfahren Parmarinos die Treue geschworen haben. Zusätzlich wird jedoch auch Aeris, die Göttin des Windes, angebetet, denn ohne Wind müssen die Männer Rudern. Priester Aquas gibt es zwar, jedoch sind sie meistens im Kloster auf Semimarino anzutreffen und nur wenn sie Aufträge haben findet man sie auf See. Für alle weiteren Rituale oder geistlichen Beistand ist der Kapitän verantwortlich. Er spricht Gebete an Aqua, wenn ein Seemann stirbt und der See übergeben wird oder Traut Liebende. Jedoch sind die wenigsten Seemänner Fanatiker. Natürlich liebt ein jeder Seemann das Meer und damit Aqua, doch keiner hat ein Interesse daran, im Elementaren Krieg Partei zu ergreifen, solange Die Göttin der See sie nicht fordert.