#1 RE: Tavernenaushänge über das Lichtbanner von Menk 12.01.2009 13:49

Bredon Korber schrieb:
OT:
Mein Char hat beschlossen IT einen Bericht über das Erlebte zu Verfassen. Der Text ist in mehreren Tavernen ausgehängt und öffentlich zugänglich. Weiterhin berichtet er anderen Reisenden von seinen Erlebnissen.

Die Geschenisse der Con "Banner des Lichtes" sind mit Absicht nicht ganz genau wiedergegeben. Dies ist zum einen OT darauf zurück zu führen, dass der Text nicht zu kompliziert und lang werden sollte. IT ist es auf die subjektiven Erlebnisse und Interpretationen meines Chars zurück zu führen sowie seine Absicht ein Heldenepos zu schreiben, eine tolle Geschichte, die von Helden und dem bösen Feind handelt und die man am Lagerfeuer erzählen kann. Insofern hat mein Char beim Schreiben des Textes teilweise unbeabsichtigt, teilweise beabsichtigt übertrieben, ausgeschmückt, vereinfacht und anders dargestellt, als es tatsächlich war.

Für die Leute, die nicht extra erwähnt werden möchte ich noch folgendes sagen. Auch ihr habt alle toll gespielt und es war super mit euch, mein Char hatte aber nur zu den namentlich erwähnten Spielern Kontakt und kann deshalb auch nur über diese berichten.

Da der Text zu lang für ein Posting ist, habe ich es unterteilt.

Im folgenden dann der IT Text


Teil I



Bericht eines Reisenden.

Nun, da ich Zeit habe das Erlebte in Worte zu fassen, werde ich von den Schrecken berichten, die uns auf der Suche nach dem Banner des Lichtes ereilten.

Wir waren einige Tagesreisen von Beltaine entfernt in den Wäldern unterwegs, als uns die Kunde erreichte, dass ganz in der Nähe Truppen von Korandia gesichtet sein sollten. Wir beschlossen uns in die Richtung zu begeben, denn wir hatten gehört, dass die Kirche der Erleuchtung Söldner gegen die Heerscharen der Korandianer rekrutiert. So hofften wir unsere Klingen dort in Dienst stellen zu können.

Als wir die Feste Marienblick erreichen wurde zur Gewissheit, was uns in den letzten Tagen schon zu Ohren gekommen war. Die Feste war vom Feind vernichtet worden, einzig ein Turm schien halbwegs unversehrt über den restlichen Ruinen zu thronen.
Erschöpft wie wir waren sicherten wir die Ruine notdürftig und entfachten schnell ein Lagerfeuer, um uns zu wärmen. Lange währte unsere Ruhe jedoch nicht, bald hörten wir Stimmengewirr. Schnell besetzten wir die Zinnen des Turmes. Glücklicherweise stellten wir fest, dass die Menschen, die sich uns näherten die Insignien von der Kirche der Erleuchtung trugen. Erleichtert wollten wir sodann hinuntereilen doch oh weh, dicht hinter diesem Heer sahen wir auch schon die Banner des Feindes am Firmament. Uns blieb nicht mehr viel Zeit.

Wir verbündeten uns mit dem anrückenden Heer und versuchten den Turm so weit wie es ging zu sichern. Die Verwundeten der letzten Schlacht wurden zusammen mit den Heilern in den Turm gebracht, wo sie versorgt werden sollten. Der Rest von uns sicherte den Turm.
Kurz nachdem wir Aufstellung bezogen hatten waren wir auch schon von der Armee der Korandianer eingekesselt.
Eine beeindruckende Streitmacht, bei weitem nicht so abgerissen und herunter gekommen, wie ich mir ein Untotenheer vorgestellt hatte. Ein Priester löste sich aus der Schlachtenreihe der Korandianer und näherte sich uns. Er bot uns an zu seinem Heer überzutreten und unser Leben im dienste Korandias zu verbessern.
Unsere Antwort hierauf war ein Pfeilschuss, der den Priester jedoch leider verfehlte. Wussten wir doch, dass der Dienst bei Korandia bedeutete Teil des untoten Heeres zu werden. Kurz darauf erschallte ein Hornstoß und der Gegner setzte sich in Bewegung.

Mit gewaltigem Donner prallten die Heerscharen aufeinander. Sofort entfachte sich ein erbittertes Gemetzel. Die Untoten waren zwar zähe Gegner doch waren sie langsam und dumm. Auf jeden Verletzten von uns kamen 4-5 erschlagene Gegner, so dass das Schlachtglück zunächst auf unserer Seite schien.
Doch welch grausame Macht Korandia gegen uns ins Feld schickte! Die erschlagenen Leiber standen schon bald wieder auf und wankten erneut in die Schlacht. Ich könnte schwören, dass ich die ein oder andere Fratze mehrmals an unterschiedlichen Stellen habe sterben und wieder kämpfen sehen. Unsere Schlachtenreihe wurde immer weiter zurück gedrängt, unsere Verwundungen häuften sich. Schon bald musste sogar ich, als Schriftkundiger nur mäßig im Umgang mit dem Schwert vertraut, in die Bresche springen und selbst Lücken in der Reihe schließen. Nur durch das tapferen Eingreifen des edlen Rittersmannes Baldwin von Avelengo, konnte ein Durchbrechen ein ums andere mal verhinder werden. Immer wieder warf er sich in die Schlacht, beinahe – so schien es mir – genoss er diesen Kampf. Welch ein Bild von Tapferkeit und Ehre!

Auch der Kämpferorden Ensis Pio Liberi sei erwähnt. Verwegene Kämpfer gehören diesem Orden an. Auch ihre Kampfkunst und ihr Mut haben ein ums andere Mal den Gegner zurück geschlagen. Doch ihr Blutdurst macht sie auch für die Unsrigen unberechenbar. In ihrer Raserei verließen sie des Öfteren die Schlachtenreihe und drangen ohne Rücksicht auf Verluste zum Gegner vor. Es wirkte so, als gäbe es für sie nichts Größeres als im Kampf zu sterben. Wohl und Wehe dem, der mit diesem Orden in die Schlacht zieht.

Doch trotz dem Kampfesmut meiner Gefährten gelang es dem Gegner uns weiter zurück zu drängen. Das Heer der Untoten schien grenzenlos. Welle auf Welle von totem Fleisch drohte uns einfach hinweg zu spülen und drängte uns so weit zurück, bis wir letztlich nur noch das Innere des Turmes gegen den Feind verteidigten und unsere Gegenwehr beinahe erlahmt war.
Welch Wunder dann geschah! Im inneren des Turmes öffnete sich ein Portal. Woher es kam vermochte wohl niemand von uns zu sagen, doch in solch aussichtsloser Stunde dachte niemand an etwaige Folgen und wir durchschritten das Portal.
Welch seltsame Reise, noch immer kann ich nicht beschreiben, was wir sahen und fühlten. Es war eine Zeit ohne Zeit und Raum ohne Raum. Es war wie das körperlich fühlbare Nichts.

Teil II


Doch genug davon! Als wir jedenfalls nach einiger Zeit aus dem Portal heraus traten befanden wir uns zwar immer noch in einem Wald, doch vom Gegner war nichts mehr zu hören oder zu sehen. Niemand konnte sagen, wo wir uns befanden. Doch zunächst galt unsere Sorge den Verwundeten. Kaum einer war ohne Blessuren oder schwere Wunde davon gekommen. Die Heiler hatten alle Hände voll zu tun und bald waren Verbände und Heilkräuter nahezu aufgebraucht. Besonders tat sich hier ein Heiler namens Kalian hervor. Halbelf und offenbar Meister seines Fachs. Nicht wenige Recken verdanken ihm das Leben.

Nun, da etwas Ruhe eingekehrt war, teilte uns eine der Ordenschwestern von der Kirche der Erleuchtung mit, dass wohl Layad selbst das Portal für uns geöffnet haben musste und wir uns auf der Suche nach einem Artefakt befänden, dem Banner des Lichts, welches die Wendung im Krieg gegen Korandia bringen solle.

In den nächsten Tagen versuchten wir herauszufinden, wo wir waren und Hinweise auf das Banner zu erlanden. Tagelang marschierten wir durch Matsch, Sumpf und den Regen, der unser ständiger Begleiter war. Unsere Kleidung und Ausrüstung weichte auf, der Proviant verdarb und in der Nacht plagten uns die Stechmücken. Einem Wunder kam es gleich, dass sich niemand von uns den tückischen Rotz einfing.

Am dritten Tage entdeckten wir dann eine alte und verschollene Kultstätte der Kirche der Erleuchtung. Selbst die Ordensschwestern kannten diesen Ort offenbar nicht. Dennoch schien dies etwas mit unserer Suche zu tun zu haben, anscheinend waren die Götter mit uns.
Zunächst galt es eine verschlüsselte Geheimschrift aus grauer Vorzeit zu entziffern, die die Altvorderen hier zurück gelassen haben mussten.
In einem Tempel Terras sollte sich das Banner befinden. Kaum hatten wir jedoch diesen Tempel gefunden und nach dem Banner zu graben begonnen, da griff auch schon wieder der Feind an. Wie sie uns wohl aufgespürt hatten? Aber zumindest zeigte uns dies, dass wir auf dem richtigen Weg waren, denn Die Korandianer hatte sich weit von ihrer Heimat entfernen müssen und waren nun ohne Rückzugsmöglichkeit.

Im Rahmen der Kämpfe gelang es uns mehrfach die Priester, die für die Beschwörung der Untoten zuständig waren zu stellen. Jedoch waren sie von einer Art magischen Schutz umgeben, die niemand von uns mit Waffengewalt zu durchbrechen vermochte. Starke, hochpotente Magie war hier am Werke! Im Laufe der Zeit gelang es uns jedoch schließlich eine der Glocken von den Priestern zu erbeuten, mit deren Signalen die Korandianer wohl ihre Armee befehligen. Denn kurz vor jeder Angriffswelle hatte wir ein seltsames Läuten vernommen. Auch einer der Priester konnte nach einiger Zeit überwältigt werden, noch vor Ort wurde ihm der Kopf abgeschlagen. Wohl die Einzige Möglichkeit einen Untoten auf Dauer zu vernichten.
Der Spuk war damit zwar noch nicht vorbei, jedoch verloren die Angriffe der Untoten deutlich an Kraft. Während die Krieger kämpften, gruben unsere Priester nach dem Banner und konnten dies letztlich bergen. Als das Banner in unserem Besitz war sammelte Korandia noch einmal alle seine Kräfte und führte einen wahrlich vernichtenden Schlag gegen uns. Wir konnten unser Heil nur in der Flucht suchen. Wir schafften es tatsächlich dem Gegner in den Wäldern zu entkommen. Als wir uns in Sicherheit wähnten griff plötzlich einer der Unsrigen nach dem Banner um es dem Feind in die Hände zu spielen. Ein hinterhältiger Angriff auf den unbewaffneten Priester, der das Banner verwahrte. Nur durch Glück konnte dieser Übergriff vereitelt werden.
Zuvor hatten schon Hinweise darauf vorgelegen, dass er mit Korandia sympathisierte. Offenbar schafften die Korandianer es sogar die Lebenden unter ihren Bann zu zwingen.
Für ihn war leider nichts mehr zu tun und so musste auch er erschlagen werden. Ein weiterer tapferer Mann, dessen Seele verloren war!

Nach all den Schrecken die ich in den letzten Tagen sah, bitte ich jeden freien Mann, der eine Waffe tragen kann, Stellung zu beziehen. Kämpft wider Korandia !!

Bredon Korber, am 06.04.2008

Xobor Forum Software von Xobor.de
Einfach ein Forum erstellen
Datenschutz