Talosia Larp Forum » Archiv » Spielergruppen » Freier Hintergrund » Die Sage des Arek Hammerfaust

Einleitung
Arek hieß nicht immer Hammerfaust, tatsächlich weiß niemand mehr wie er früher hieß denn jene die es wussten sind tot und Arek hatte dafür gesorgt das dies nie erwähnt wurde. Jedoch ist bekannt wie er Aufwuchs und wie er seinen Gefährten begegnete und wenn man einige Mythen und Legenden verknüpft erschließt sich einem die Geschichte eines Kriegers wie er seinesgleichen sucht, denn jeder Priester ist sich einig das an Tarns Tafel Arek an dessen Seite speist.

Der Berserker in dir
Arek wurde geboren als Sohn eines Nomadenhäuptlings, was nichts besonderes war, denn von diesen Stämmen gab es in den Ödlanden zu jener Zeit wie Heute Hunderte. Gleichsam war der Stamm seines Vaters nicht sonderlich groß, kaum 30 Seelen standen in seinen Diensten, Frauen und Kinder mitgerechnet. So begab es sich das Arek aufwuchs während einer Zeit da sein Stamm oftmals auf der Flucht vor einem anderen Stamm wart und seine Kindheit von Angst durchsetzt war, dennoch entwickelte der Junge sich zu einem kräftigem Knaben und weiter zu einem stämmigem Mann, welcher bald darauf einer hübschen Frau eines anderen Stammes versprochen wurde. So begab es sich das zu seinem 20. Geburtstag Der gesamte Stamm aufbrach zu einer geheiligten Stätte, denn vor Tarn selbst wollte Arek den Bund der Ehe mit seiner zukünftigen ersten Frau eingehen, doch soweit kam es nicht. Zwei Tage und Nächte warteten sie auf den Stamm seiner Zukünftigen, doch dieser erschien nicht. Am 3. Tag allerdings schleppte sich ein verwundeter Krieger auf den heiligen Boden und berichtete, dass die Karawane der Braut überfallen und Jeder bis auf ihn getötet worden war.
Arek war außer sich vor Wut und nahm sich seinen Speer um die Mörder zu suchen und zu töten, ihn begleiteten drei Junge Krieger, der Sohn des Schmiedes, Ragulf Sturmfeuer, der Sohn des Priesters, Golrat Eisenbrecher und der Sohn eines Kriegers, Tarek Graurücken. Diese drei jungen Männer wurden zu den ersten Begleitern des Arek und sollten mit ihm noch viele Abenteuer bestreiten.
Ihre Suche führte sie nach kurzem an den Ort des Verbrechens, wo die Ausgedörrten Leichen des Gefolges noch immer in der Einöde lagen und von Geiern angefressen wurden. Arek suchte unter den Toten doch zu seinem erstaunen fand er nicht eine Leiche einer Frau und somit auch nicht die seiner Zukünftigen Frau. Mit einem Hoffnungsschimmer in den Augen folgten sie Spuren von vielen Menschen und zogen eine Woche durch die Öde, bis sie an einem Fluss ein Lager erspähten. Es handelte sich um einen Wilden und kriegerischen Stamm, das sah man sofort an ihrer Art, ihren gebaren und ihren Waffen, dennoch waren es viele, viel zu viele für drei junge Männer um sie in einem offenen Kampf zu bezwingen. Als die Nacht hereinbrach Näherten sich die vier mutigen Krieger dem Lager und schlugen lautlos zu.
Sie schafften es die Wachen leise zu überwältigen und schlichen sich zu Käfigen, doch was sie vorfanden war das pure Grauen. Sie sahen die Leiber der Frauen, verstümmelt und teils mit abgetrennten Gliedmaßen, manche sogar angenagt und auf einem großen Haufen waren Knochen gestapelt, Knochen welche gebrochen waren um das Mark heraus zu saugen.
Anstelle feige einen nach dem andern im Schlaf zu erdolchen kniete Arek vor dem Leichnam einer prächtig beschmückten Frau nieder, legte den kopf in den Nacken und brüllte seinen Schmerz in die Nacht. Die Kannibalen welche dadurch erwachten stürmten aus ihren Zelten und griffen die ihnen Fremden ohne umschweifen an. Golrat kämpfte Tapfer, Ragulf kämpfte verbissen, Tarek kämpfte entschlossen doch keiner von ihnen kämpfte so berserkerhaft und in solcher Wut wie dies Arek tat. Sein Speer durchbohrte drei Krieger auf einmal, seine Fäuste brachen Genicke bis sie eine neue Waffe fanden mit denen er seine Gegner in ohnmächtiger Raserei zerstückelte. Als kein Gegner mehr stand bedurfte es der Kraft aller drei Begleiter um Arek ruhig zu stellen und vom weiteren schänden der toten Feinde abzuhalten.
Am Morgen des Folgetages verließen sie den Schauplatz der Trauer und des Blutes um wieder zu ihrem Stamm zurück zu kehren, Rache war genommen worden.
[ Editiert von Ulric am 11.08.09 23:02 ]

Neue Feinde, Neue Freunde
Es dauerte drei Tage bis sie im Eilmarsch zurück auf den Heiligen boden kehrten, voller Freude darauf ihre Familien wieder zu sehen um die Trauer mit einem Fest zu ehren der Toten zu überspielen, doch dieses Fest sollte noch Ausbleiben, denn das Leben des Arek war eine einzige Schlacht und Tarn hatte es sich zur Aufgabe gemacht diese Schlacht nie enden zu lassen. Schon von weitem sahen sie Rauch aufsteigen und rannten zu den Zelten, voller Vorfreude auf ein warmes Mahl, doch schon nach kurzem wurde ihr Rennen zu einem Sprinten, denn der Rauch kam keineswegs von Herdfeuern, sondern von den Zelten welche noch immer in Flammen standen. Als sie das Lager erreichten holten sie die Bilder der überfallenen Karawane und dann die des Gemetzels bei den Kannibalen wieder ein, den schon fanden sie das nächste vor. Die Erde war rot vom Blut ihres Stammes, Leichenteile Pflasterten den Boden und weder Frauen noch Kinder waren verschont worden, ihre Leiber lagen neben denen der Männer, mit Messern und Ästen bewaffnet waren sie im Kampf gestorben, sodass sich zwischen Trauer und Zorn auch Stolz mischte, denn Tarn hatte sie einen Tod finden lassen der ihrer würdig war.
Doch letztlich obsiegte der Zorn in ihren Herzen. Sie nahmen sich die Waffen ihrer Väter mit denen sie in der Hand gestorben waren und zogen weiter, folgend der Spur der Täter.
Dieses Mal dauerte es nicht lange, der Angriff war nur Stunden her gewesen und somit waren sie selbst auf ihren Pferden noch nicht weit gekommen. An den Hängen eines kleinen Hügels holten sie auf oder besser gesagt, sie wurden erwartet. Eine Gruppe von Acht Reitern stellte sich ihnen in den Weg, scheinbar hatte der Anführer der verhassten Feinde Kundschafter die sie bemerkt hatten und so schickte er ein paar Recken um sich der Verfolger zu entledigen.
Ein Hornstoß erklang als die Reiter zum angriff ansetzten und die kleinen aber Schneller Pferde den Boden unter ihren Hufen zum erbeben brachten, doch dies alles wurde übertönt vom wahnwitzigem Lachen Areks, welcher seinen Speer schleuderte und dieser überbrückte eine enorme Distanz mühelos um einen der Reiter wuchtig vom Reittier zu holen und wenn der Speer ihn nicht tötete, so tat dies sicher der Sturz. Vor dem Aufprall warfen auch die andern ihre Speere und brachten ein Pferd zu Fall, ein weiteres Scheute und warf seinen Reiter ab. Die Übrigen verloren an Tempo und dies genügte Ragulf, einem Berg von einem Mann um frontal sich mit einem Pferd zu messen und dank seiner Statur gelang ihm das Wunder, er riss es samt Reiter vom Boden, sodass das Stürzende Tier seinen Reiter unter sich begrub. Die Restlichen Reiter stachen mit ihren Waffen nach den Kriegern welche auswichen oder Parierten, dann waren sie vorbei und entfernten sich um neuen Schwung zu holen, doch so weit kam es nicht, denn aus einer Senke heraus startete ein Hagel Wurfäxte, welche die restlichen Reiter nieder Warf. Wenig später traten aus der Senke zwei junge Krieger, bewaffnet mit Holzfälleräxten und einigen weiteren Wurfäxten. Sie töteten überlebende und nahmen ihre Waffen wieder an sich, bevor sie sich Areks und seinen Leuten zuwanden. Nachdem sie ihre Waffen senkten erklärten sie, dass sie die letzten Überlebenden ihres Stammes sein, welcher von diesen berittenen Kriegern ausgelöscht wurde. Da sie scheinbar das selbe Schicksal hatten wie Arek und dessen Kameraden, entschieden sich Kon Hartholzbrecher und Horin Windwerfer sich der Gruppe anzuschließen und gemeinsam zogen sie weiter hinter den Mördern ihrer Familien her.
[ Editiert von Ulric am 12.08.09 0:13 ]

Zum Anführer erkoren
Es dauerte zwei Tage bis sie auch die übrigen Reiter einholten, jedoch handelte es sich dabei um ein kleines Heer, für Barbarenverhältnisse. Anscheinend trafen sich dort, wo auf der Steppe des Lager stand und Dutzende von Pferden grasten, nicht nur ein Häuptling sondern gleich mehrere und so ersann Arek einen Plan. Anstelle wie Wahnsinnige in das Lager zu stürmen erschlugen sie einige Wachen und Kleideten sich neu ein. Auf dann marschierten sie einfach selbstbewusst in das Lager, Arek in der Mitte wie einen Stammeshäuptling und tatsächlich gelang der Streich, man empfing ihn als Häuptling und er wurde zu einer Versammlung gebracht, wenngleich er nichts darüber wusste setzte er sich nieder und wartete mit weiteren Häuptlingen. Stunden schienen zu vergehen, einige waren schon betrunken, andere vergnügten sich mit Frauen, doch Arek wartete geduldig und sein Warten wurde belohnt. Mit dem Hereinbrechen der Dunkelheit betrat ein alter Mann das Zelt der Häuptlinge, offensichtlich ein Schamane des Tarn, immer noch drahtig und nur sein weißes Haar kündete vom Alter. Er begrüßte jeden der Anführer einzeln und mit dessen Namen, ohne das sie ihm vorgestellt wurden und hier geschah etwas sonderbares, denn als der Priester zu Arek kam, grüßte er diesen als Häuptling und nannte ihn „Arek Hammerfaust“. Dieser Name war den andern Häuptlingen zwar unbekannt, aber niemand wagte es den Priester infrage zu stellen, nicht einmal Arek selbst.
Als der alte Mann fertig war setzte er sich in die Mitte und schloss die Augen. Mit erst leiser und dann lauter werdender Stimme begann er einen tiefen Gesang, dessen Rhythmus draußen vor dem Zelt Trommeln spielten. Erst nach einigen Momenten, in denen die Stimme des Priesters schon fast ein Schreien wart, verstummte er plötzlich und als er seine Augen wieder öffnete waren diese Blutrot, keine Farben und auch kein Weiß waren zu sehen, nur das Rot von Blut, als seien ihm alle Adern gleichzeitig geplatzt und fluteten sein Auge. Als er zu sprechen begann war es nicht die Stimme mit der er die Häuptlinge begrüßt hatte, es war die eines anderen, etwas anderem. Die Stimme welche nun eine Prophezeiung sprach war die Stimme Tarns selbst, welcher den Priester als Medium nutzte. Er verkündete, dass die Zeit reif sei, reif das Geschenk das Tarn einst den Menschen gab wieder an einen Menschensohn zu geben, auf dass er in Tarns Namen Taten vollbringe. Dann verstummte der Priester, nahm sich einen Dolch und durchstach sich selbst die Brust. Das herausspritzende Blut ergoss sich auf dem Sandigem boden des Zeltes, füllte Linien und noch bevor der Priester tot zur Seite kippte hatte das Blut und der Sand eine Windrose gezeichnet auf der nur das S für Süden geschrieben war. Ein raunen ging durch die Häuptlinge, denn jeder war sich dessen im Klaren das Tarn selbst einen von ihnen auserkoren haben musste. Schnell erhoben sich die ersten und stürmten aus dem Zelt um zu ihren Pferden zu gelangen, nur Arek blieb allein zurück, nachdenklich und verwirrt.
Bevor auch er das Zelt verließ, schloss er dem Priester die Augen. Draußen erwarteten ihn ein Schwall von Fragen seiner Begleiter, doch er winkte ab und sagte, dass sie ihre Rache bekommen würden, sie seien nun teil von Etwas größerem und müssen sich Tarns Willen beugen.

Das Recht des Blutes
Die folgenden Tage waren gezeichnet von Entbehrung und kämpfen. Einige der Anführer hatten die geniale Idee anstelle sich nach Süden zu begeben einfach jeden Konkurrenten in der Gunst Tarns zu töten und so mussten Arek und seine Streiter Tag für Tag gegen Fanatiker und gierige Häuptlinge antreten, doch er blieb standhaft und auch keiner seiner Getreuen ließ ihn im Stich. Schon langst war die Entscheidung gefallen, dass jeder Arek als ihren Anführer ansahen, jeder von ihnen hatte vollstes Vertrauen in Areks Bestimmung und sie wussten, wenn er der Erwählte Tarns war, dann würden sie an seiner Seite einen reißenden Strom von Blut entfachen, Tarn zu ehren und um sich selbst zu beweisen.
Es dauerte Zehn Tage und Nächte bis Arek mit seinen Leuten das Gebirge errichte und dort fand er auch die übrig gebliebenen Häuptlinge, welche jeder für sich ein Lager aufgeschlagen hatten. Ihre Pferde waren ihnen auf der Reise verendet und viele ihrer Männer waren verletzt oder tot.
Anscheinend waren sie auf einen Monolithen gestoßen und sahen ihn als Ziel ihrer Reise an und tatsächlich, denn dort wartete ein junges Mädchen mit feuerroten Haaren, stumm und unbeweglich wie eine Statue. Als Arek sich zu den übrigen Anführern gesellte, welche um den Monolithen versammelt waren, da lächelte das Mädchen und verkündete das nun alle angekommen sein, welche die Prüfung des Blutes bestanden haben, doch nun galt es auch das Recht des Blutes zu erlangen und so sollten die Häuptlinge, Acht verbliebene an der Zahl, sich untereinander bekämpfen, ohne ihre Männer. Es würde keine Regeln geben, jeder von ihnen solle eine Waffe wählen und sich mit dem andern im Kreis versammeln. Auf das Signal des Orakels begann der Kampf, Jeder gegen Jeden, bis nur noch einer stehen würde, denn dies war das Ritual vom Recht des Blutes. Ein Ritual das auch heute noch Verwendung findet wenn mehrere Männer sich uneinig sind. Jener, der die andern überlebt ist im Recht.
Als der Kampf begann sah Arek sich seine Gegner zuerst genauer an und erspähte den Kräftigsten. Dieser, da war er sich sicher, würde bis zum Ende durchhalten und Arek würde ihn bis dahin nicht anrühren, alles andere währe Unehrenhaft den stärksten Gegner schon am Anfang zu fällen, wo seine Konzentration geteilt war. Stattdessen Suchte er sich den schmächtigsten heraus, welcher am wenigsten Chancen hatte und schleuderte seinen Speer, welcher den Häuptling durchbohrte und an den Boden nagelte. Weiter musste Arek nun mit Fäusten kämpfen, da jedem Krieger nur eine Waffe erlaubt war, doch das störte ihn nicht, sein nächster Gegner, welcher eine Keule schwang, wurde überwältigt, ihm wurde kurzerhand das Genick gebrochen und die Keule wanderte in Areks Hände. Noch zwei weitere fielen Arek zum Opfer, die dachten sie können zusammen kämpfen bis zum Ende und sich dann einigen. Areks Keule zertrümmerte den einen Schädel und Brach unzählige Rippen des andern. Er erbeutete eine zweite Keule und als er sich umwendete konnte er sich gerade noch unter einem Axthieb wegducken. Wie erwartet waren nur noch Arek und der Hüne übrig. In einer schnellen folge von Schlagabtauschen schätzte Arek seinen Gegner ein, fintierte mit der Linken und Brach ihm mit der Rechten die Kniescheibe, der Schmerzenschrei des Kriegers ging in einem weiteren hieb unter, welcher seinen Kopf einer Melone gleich platzen ließ. Und so begab es sich, dass Arek den Sieg davontrug und wieder vor das junge Orakel trat.
[ Editiert von Ulric am 10.08.09 16:41 ]

Die 12 Krieger des Arek
Ein wissendes Lächeln legte sich auf die Züge des Orakels als Arek vor ihm auf die Knie sank und den Blick der jungen Frau eisern erwiderte. Eine Geschlagene Stunde saßen sie sich nur gegenüber bis das Orakel anfing zu Lachen. Als sich ihre Stimme wieder legte funkelte in ihren Augen eine sonderbare Gewissheit, ganz so als hatte sie schon immer gewusst das sie Arek gegenüber sitzen würde und ihre Geduld mit ihm maß. Vorsichtig beugte sie sich vor und flüsterte Arek seinen weiteren Weg ins Ohr und wenngleich Arek skeptisch wirkte nickte er doch zustimmend und erhob sich. Das Orakel tat es ihm gleich und stellte sich auf die Zehenspitzen um dem jungen Krieger einen Kuss auf die Lippen zu hauchen mit dem Versprechen ihn wieder zu sehen sobald die Zeit reif dazu war. Ohne weitere Worte ging sie dann einfach gen Süden, niemand wagte es sich ihr in den Weg zu stellen und letztlich wendete Arek sich an die überlebenden Krieger der anderen Häuptlinge. Es waren Sieben an der Zahl, alles harte Krieger und wie ein Mann knieten sie sich vor Arek nieder und schworen ihm Treue. Und so waren sie alle Versammelt, die 12 Krieger des Arek, versammelt um ihren neuen Anführer. Die Namen der Sieben neuen Krieger lauteten wie folgt: Ranek Wolfstatze, ein Krieger der mehr auf seine Schnelligkeit setzte als auf bloße Kraft. Boleg Feuerseele, Ein Krieger der an die Statur von Ragulf heranreichte, jedoch etwas kleiner und Breiter, bewaffnet mit zwei Streitäxten, die alleine schon erschreckend wirkten. Ulf Eisblick, ein aus dem Norden stammender Krieger, der eine Mächtige Keule führte und behauptete diese im Winter durch einen gewaltigen Eiszapfen zu ersetzen. Ferrin Bärenpelz, der einzige Krieger Areks welcher einen Schild nutzte, dafür aber einen so dicken, dass der Breite Krieger mit seiner Axt ein Bollwerk aus Fleisch bildete. Maran Steinschlag, Der wohl älteste der Gruppe, bewaffnet mit einer Steinkeule und was er an Kraft nicht hatte machte er mir Erfahrung und Kampfkunst wieder weg. Aras Schattenpfeil, ein Jäger aus Bewaldeteren Gebieten, dessen Umgang mit dem Bogen noch so manchem Lagerfeuer einen saftigen Braten bescheeren würde. Kant Eisenmeister, der letzte der Sieben war Sohn eines Waffenschmiedes an der Grenze der Ödlande und so war er sowohl im Schmieden von Schwertern geübt als auch im Umgang mit seinem Zweihandschwert. Er war es, der Tarek Graurücken ein Langschwert übergab und sich damit dessen Freundschaft gewann und sich die Feindschaft Ragulfs, der sich noch oft mit Kant in der Schmiedekunst messen würde.
Die Dreizehn Kopf starke Gruppe machte sich unter der Führung von Arek auf gen Osten und es dauerte zwei Wochen bis sie den Rand der Ödlande erreichten und sich an den Abstieg des Plateau machten. Ihre Reise führte sie weiter durch besiedelte Gebiete bis in die Lande der Untoten. Einen Monat nach ihrem Aufbruch vom Orakel und unzähliger Kämpfe erreichten sie endlich einen kleinen Berg inmitten dieser trostlosen Lande und an diesem Punkt befahl Arek seinen Männern ein Lager aufzuschlagen, dann von hier an musste er alleine weiter.
Am nächsten Morgen brach Arek früh auf um den Berg zu besteigen, was ihm ohne Probleme gelang und genau dort, wo das Orakel es ihm vorhergesagt hatte, befand sich eine Höhle, finster und mit einem Luftzug gleich einem schlafenden Monster.
[ Editiert von Ulric am 12.08.09 0:10 ]

Blut und Feuer
Unerschrocken und noch dazu ohne Waffen betrat Arek die Höhle. Seine Augen gewöhnten sich schnell an das schwache Licht welches aus sonderbaren Steinen an den Wänden hervorging, die erstaunlicherweise leuchteten. Der Tunnel führte ihn in eine große Haupthöhle, wo viele der kleinen Steine führ besseres Licht sorgten und mit betreten der Höhle entflammte unweit ein Kohlebecken. Die Wände der Höhle waren über und über mit Runen beschrieben und eine Aura der Göttlichkeit lag in der Luft, scheinbar Greifbar und doch nicht wirklich. Neben dem Kohlebecken stand auf einem Podest eine Schale mit einer Flüssigkeit, welche sich bei näherem Betrachten als Blut herausstellte. Arek war völlig unklar wie das Blut hier so lange sich hatte halten können ohne das jemand alle paar Stunden frisches einfüllte, doch der Boden barg eine Staubschicht und keinerlei spuren außer denen Areks. Hinter dem Kohlebecken und der Blutschale erhob sich eine Gestalt, ein Krieger, gemeißelt aus dem Stein des Berges. Er war Nackt bis auf einen Lendenschutz und den Helm auf seinem Kopf welcher das Gesicht verbarg. Sein Körper war überdeckt mit Narben und in den Händen hielt er einen gewaltigen Hammer und Arek fiel auf das der Hammer nicht aus Stein sondern aus Metall war, genau genommen war der Stiel aus einer Bronzelegierung, beschlagen mit Eisenverstärkungen. Der Kopf war aus zwei Granithälften die mit einem Grundstück aus Eisen verschmolzen waren sowie mit dem Stiel. Die Steinköpfe umschloss ein einfacher Korb aus zwei sich kreuzenden Goldstreben, in welche Runen eingelassen waren welche Tarn huldigten und den Träger des Hammers als vom Blutgott gesegnet auswiesen. Zwei Tage verbrachte Arek in dem Tempel und las die Runen der Wände, erfuhr das hier die Grabstätte von Ulgos sei, dem ersten Gesalbten des Tarn und Anführer der Goldaren. Er starb durch die Hand Kor´s gen Ende des großen Wettstreites der Götter und hier auf dem Boden des Feindes wurde seine Asche beigelegt, denn am Fuße des Berges wart der Ort seines Todes. Arek erfuhr vieles was er nicht verstand, doch das Wichtigste konnte er mit einem Stückchen Kohle sowie seinem zerrissenen Hemd abmalen. Am Zweiten Tag stand er wieder vor der Statue und verneigte sich. Derzeit war er noch unrein und durfte den Hammer nicht berühren, daher stellte er sich zuerst vor das Kohlebecken, ruhig atmend richtete er seinen Blick auf die Statue, hob seine Hand und ließ sie in die Kohle nieder. Seine Haut war zischend Blasen doch weder verzog Arek das Gesicht, noch zuckte er zurück, stattdessen wendete er die Hand und legte die Zweite dazu. Nach einigen Herzschlägen nahm er die dampfenden, von Brandblasen übersäten und blutenden Hände wieder aus den Kohlen und ging zur Blutschale, wo er seine Hände zischend eintauchte. Das Blut hatte irgendetwas an sich, denn auf sonderbare Weise schlossen sich die Wunden wieder und die Hände wurden mit Narben überzogen, doch gleichzeitig wurden sie gestählert und Hitze unempfindlicher.
Nach dieser Prüfung ging Arek zur Statue und verneigte sich tief, er rezitierte eine Danksagung an Tarn und sprach Ulgos seine Ehrbietung aus, bevor er ihm den Hammer aus den Händen nahm und in die Höhe streckte. Ein Kribbeln erfüllte ihn in diesem Moment und der Hammer schien in freudiger Erwartung zu vibrieren, da er spürte das er nach über Tausend Jahren der Ruhe wieder in die Schlacht ziehen durfte.
[ Editiert von Ulric am 18.08.09 0:22 ]

Ein Weg aus Blut
Als Arek die Höhle mit dem Hammer verließ lag ein wissendes Lächeln auf den Lippen des Orakels, viele hundert Meilen entfernt.
Seine Männer neigten erneut das Knie vor Arek und schnitten sich in Ehrbietung ins Fleisch um mit dem Blut den Hammer zu begießen und ein jeder brachte einen Treueschwur auf den Hammer, auf Arek und auf Tarn aus. Sie alle legten ihre alten Zugehörigkeiten ab und nannten sich nun selbst „Hammerfäuste“, Krieger des Arek Hammerfaust.
Die Reise zurück in die Ödlande war eine einzige Schlacht. Arek führte seine Männer scheinbar von Untotentrupp zu Untotentrupp durch das verfluchte Korandia, bis zurück in besiedelte Gebiete. Dort überkam Arek eine Vision, in welcher das Orakel zu ihm sprach, es sei Zeit an die Zukunft zu denken. Er solle den hiesigen Bewohnern der Lande die Frauen nehmen um sich ein eigenes Reich zu erschaffen.
Arek tat wie ihm die Vision verhieß und führte seine Männer von einem Dorf zum nächsten. Sie plünderten und Brandschatzten. Männer, Frauen und Kinder wurden erschlagen und nur jene Frauen die stark waren, die sich verteidigten oder die ihre Kinder verteidigten, nur solche Frauen wurden gefangen genommen. Erst, als jeder Hammerfaustkrieger so viele Frauen hatte wie er wollte, zogen sie weiter. Alleinig Arek nahm sich nicht ein Weib, er wusste nur eine Frau welche sein Herz begehrte und zu ihr führte die Reise nun. Es war mehr ein Gefühl als die Gewissheit, welche ihn an den Rand des Weltenendgebirges brachte. Das Gebirge hat seinen Namen schon seid Ewigkeiten. Jeder der dort hin geht kehrt nie zurück, daher vermutet man, dass das Ende der Welt dort liege und alle Krieger verschlinge, welche es betraten.
Dort, am Rande dieses verfluchten Gebirges fand er das Orakel und schloss es in seine Starken Arme. Seid dem Moment da sich ihre Lippen das erste mal berührten wollte Arek keine andere. Seine Begleiter argwöhnten dass sie ihn verhext habe, doch niemand war so wahnsinnig Areks Zorn herauf zu beschwören und die Vermutung laut auszusprechen.
So begab es sich das Arek, seine Krieger und ein kleiner Heerzug gefangener Frauen in die Berge wanderten. Sie zogen durch Wälder die in Tälern wuchsen und Arek erschlug seinen ersten Elfen, einen Waldelfen welcher verhindern wollte das jemand seinen Wald betrat. Areks Hammer zeigte ihm wessen Wald das war.
Auf der Suche nach einem guten Lagerplatz entdeckten sie Minen voller Zwerge und auch ihnen zeigte Arek wer der neue Herr dieser Berge sei. Auf dem Gipfel eines Berges erschlug Arek einen Riesen und in den Tiefen seiner Höhle einen Troll, nichts vermochte dem Häuptling der Hammerfäuste gewachsen zu sein und auf ihrer Reise durch tiefen Schnee und düstere Täler begann unter den gefangenen Frauen eine weitere Auslese. Nur die Starken, welche sich mit ihrem Schicksal abfanden und an der Seite ihrer neuen Männer kämpften überlebten.
Ein Halbes Jahr dauerte die Reise, bis Arek ein Tal fand, welches in seinen Augen von Tarn für sie auserkoren sei.