Erste Waschmaschine läuft, die meisten Sachen sind verstaut, dann will ich hier mal meine Eindrücke der Veranstaltung kundtun. Ich betone ausdrücklich, dass es sich hierbei um meine subjektiven Eindrücke handelt.

Anmeldung/Kommunikation im Vorfeld/Organisatorisches
Schöne unkomplizierte Online-Anmeldung, das lief alles reibungslos. Man wusste relativ frühzeitig, in welcher Richtung man etwa spielen wird und konnte sich so gut vorbereiten. Falls doch mal Fragen im Vorfeld aufkamen, wurden sie schnell und freundlich geklärt. Top!

Location
Es war toll, Forsthaus Halt mal ein ganzes Wochenende lang in strahlendem Sonnenschein zu erleben! Das hatte ich glaube ich noch nie bis jetzt. Nicht eine Regenwolke hat den Himmel verdunkelt und dafür bin ich dem Wettergott sehr dankbar!
Ich hatte erst ein etwas mulmiges Gefühl als ich hörte, wie viele Leute am Con teilnehmen würden, war dann aber überrascht, wie gut das alles gepasst hat. Das lag natürlich nicht zuletzt an der kompetenten Zuweisung der Zeltplätze durch Jens. Das NSC-Lager war nicht bespielt und so haben auch die paar OT-Iglu-Zelte am Rande nicht gestört. Die Taverne war liebevoll arrangiert und dank des guten Wetters habe ich auch das Dach überm Kopf nicht vermisst.
Die Sanitären Anlagen waren weitgehend sauber.

Ambiente/Taverne
Abgesehen davon, dass der Zeitplan in Sachen Time – In nicht wirklich eingehalten werden konnte (was ich auch nicht erwartet habe^^) ist man als NSC durch die Anreise schön ins Spiel gekommen. Wir als Dorfbevölkerung haben einige Spieler auf dem Weg ins Lager mit unfasslichem Leid und Hunger konfrontiert um eine schöne Bürgerkriegs-Stimmung aufzubauen. Es hat wirklich Spaß gemacht, sich das „Gras“ (Schnittlauch) in den Mund zu stopfen, zu jammern und zu weinen... Generell hoffe ich, dass wir dazu beigetragen haben, die Not der Bevölkerung ein wenig darzustellen.

Die Taverne hatte ein vielseitiges Angebot und stets freundliche und zuvorkommende Bedienung. Sie konnten sich sogar die Namen der Leute merken, Kompliment! Die Preistafeln und das Tavernenholzschild sorgten für stimmiges Ambiente. Zu überdenken wäre für meinen Geschmack lediglich die Preispolitik. Ein Bier (Becks) für einen Euro halte ich für unschlagbar günstig. Einen Tee für den gleichen Preis anzubieten ist hingegen befremdlich. Lieber den Tee für 50cent und das Bier für 1,50! Davon abgesehen war ich etwas irritiert, dass der Tee für NSC nicht kostenfrei war. Ist nicht schlimm, man konnte ihn sich ja auch kaufen, aber mal angenommen, es wäre superkalt und regnerisch gewesen, hätte ich das „kostenfreie Aufwärmen“ wahrscheinlich arg vermisst. Dann wieder lieber kostenloser Tee und dafür weniger Essen. Aber das ist, denke ich, halt Geschmacksache...


NSC
Die Einteilung der NSC in die verschiedenen Gruppierungen fand ich sinnvoll und sehr gelungen. Zum Spielspaß der Festrollen und den Vernetzungen untereinander muss ich ja wohl nichts sagen, das war großartig!!
Die meisten NSC, die ich gesehen habe, haben ihren Job klasse gemacht und es war mir oft nicht möglich zu sagen, wer jetzt NSC und wer SC war. Ich habe mich als NSC stets sehr wertgeschätzt gefühlt und hatte nie das Gefühl lediglich zur Spielerbespaßung oder als Plotbringer benutzt zu werden.

SL
Es gab ausreichend SL, man musste nie lange suchen und bis auf kleine (und unwichtige) Winzigkeiten gab es auch keine Unstimmigkeiten bei Nachfragen. Viel kann ich allerdings nicht dazu sagen, da ich meist auch überhaupt keine SL brauchte. Anzumerken wäre vielleicht noch, dass mir die einzelnen SL meist angenehm entspannt vorkamen. Offenbar lief da was genau richtig!

Plot
Von der Unterwelt und dem Adelsplot habe ich kaum was mitbekommen. Aber als normale Dörflerin hat mich das auch nicht zu interessieren. Aus sowas hält man sich besser raus! Ich fand das Plot-Angebot toll. Da muss eigentlich für jeden was dabei gewesen sein. Wenn sich jemand gelangweilt hat, dann hat er was falsch gemacht!
Beurteilen kann ich nur meinen „persönlichen“ Plot. Schade, dass Herta gestorben ist, ehe sie herausfinden konnte, dass ihr geliebter Ragner ebenfalls den Tod gefunden hat. Mein zweiter Charakter, die pöbelnde Lotte, hat etwas länger überlebt bevor sie auch vom Frauenschlächter erwischt wurde (sehr ärgerlich, weil ich ja wusste, wer der Mörder ist … aber nur OT). Unfasslich finde ich ja, dass all meine Mühen, Thomas (der Säufer mit der Schwester) und Mario (Benno) einen Unfall zustoßen zu lassen umsonst waren. Ich bin offenbar nicht die einzige, die an ihren Meuchelkünsten noch arbeiten muss!

Spieler
Ich fürchte ich habe tatsächlich mehrheitlich mit NSC gespielt und wenig Kontakt mit den Spielern gehabt. Zu erwähnen ist natürlich die Gruppe der „Wilden“, die mit den Trommeln, ihrem intensiven Spiel und der Aufmachung enorm zum tollen Ambiente beigetragen haben. Auch der lieben Bardin ist zu danken. Ein Con mit Musik ist einfach immer besser als einer ohne. Mehr als fünf Sätze gewechselt habe ich eigentlich nur mit dem Phex-Priester, der mir immer nette Tipps gegeben hat wie ich mein Diebesgut zu Geld machen kann. Danke dafür!


Fazit
- Schöner Con mit grandiosem Wetter und tollen Momenten! Nächstes Jahr selbe Zeit selber Ort, Arne?!
Es war super, so viele alte Gesichter wiederzutreffen.
Es war super, einige neue tolle Menschen kennenzulernen
Etwas mehr Misstrauen würde mir grundsätzlich gut tun
Mario als kranker Mörder hat wirklich Potential
Im nächsten Leben werde ich professioneller Helmträger
Wenn du willst, dass jemand stolpert oder stürzt, dann nimm es selbst in die Hand und zögere nicht!
- Interessant mit einem WG-Drittel mal auf Con zu fahren! Ich hoffe das war nicht das letzte Mal!