Mensch, ich ärgere mich gerade, dass ich diese Lehrstunde verpasst habe ... Sowas mag ich einfach gerne, da hate ich schon mit Mephisto so viel Spaß bei und Nefrayu ist was sowas angeht auch eher empfänglich.
Allerdings ist es natürlich ein Problem, wenn man für jemanden Verständnis aufbringen soll, der Freunden und einem selbst erhebliche Schmerzen zufügt. Den Fehler, sich dann noch mal auf ein Gespräch einzulassen, macht man kein zweites Mal. Da wäre man ja schön blöd. Aber das macht es natürlich schwierig Charaktere, die solche Erfahrungen bereits gemacht haben, noch zu anderer Interaktion als Kampf zu bewegen. Selbst bei Nefrayu (die ja nun durchaus Gewalt gewohnt ist) bin ich nach mehrfacher Folterung/Bestrafung langsam an dem Punkt, wo es unsinnig wird weiter auf Diskussionskurs zu bleiben. Da hatte es für mich gut angefangen auf dem Porta ad Infernum und die Diskussionen mit den Dämonen dort haben mir sehr viel Spaß gemacht, weil diese diplomatische Komponente (tausche Macht gegen Hilfe) deutlicher war. Wenn man da wieder etwas mehr hinkäme, dann wäre glaube ich mehr "diplomatisch-rollenspielerische" Interaktion mit den Dämonen und ihren Paktierern möglich und es wäre leichter die ganzen Facetten des Konfliktes und der Problematik ins Spiel einzubringen. Ich glaube immer noch, dass da mehr hintersteckt als "böse Dämonen wollen alles vernichten, weil es ihre Natur ist" - und Nefrayu ist durchaus gewillt sich das Plädoyer beider Seiten anzuhören und dann für die "richtige Seite" zu kämpfen ;-)
Da ich nicht weiß, was kommen wird, schmeiß ich einfach mal ein paar Ideen rein, die ich für ganz tauglich halte. Wenn was passt, dann super. Ansonsten nützts vielleicht anderen. Wenn ich was schreibe, was schon passiert, dann bitte nicht böse nehmen!
- Mehr Infos breiter streuen. Gerne auch Infos doppelt und dreifach rausgeben (zwei Historiker über das selbe Ereignis schreiben lassen, aus verschiedenen Blickwinkeln und mit verschiedenem Schwerpunkt. Sachverhalte mehrfach zu hören oder zu lesen ist für Spieler sehr hilfreich und erleichtert die Trennung von relevanter Info und Fluffdetails. Bei einer normalen Recherche geht man ja auch so vor, dass man sich "alles zum Thema" raussucht und dann erstmal trennen muss. Aus einer einzelnen Quelle eine Meinung zu bilden ist nicht ratsam, selbst mit zwei unabhängigen Quellen hat man Probleme durchzublicken. Daher sollten absolut wichtige Infos besser auf 3 Wegen (Beispiel: Text + randomNSC + Traumszene) ins Spiel gebracht werden, damit einer zumindest halbwegs zum Erfolg führt.
- mehr Kultisten/bodenständige Rollen, mit denen sich jeder Spieler unterhalten kann. Sie müssen ja nicht offen auftreten, sollten aber zumindest ab und an im Gespräch Dinge fallen lassen, die zum Nachdenken anregen. Überlegung wäre auch für menschliche Dämonenanhänger eine Art Gericht einzuführen, vor dem sie zumindest ein wenig ihre Motive erläutern können oder weitere Details zum Hintergrund einstreuen können. Alternativ könnte manm auch eine recht simple Möglichkeit überlegen solche "Paktierer" zu befreien; beispielsweise bei Angriffen immer Dämonen mit sichtbaren Seelensteinen herumlaufen lassen, die z.B. mit einem Gebet geläutert werden müssen, damit der Pakt gebrochen werden kann. Der Paktierer plaudert noch etwas aus dem Nähkästchen und will dann zurück zu seinem Hof/Familie, wird von den Dämonen gezielt als Verräter exekutiert, bittet wegen seiner grausamen Taten um Exekution, flieht einfach oder hat ohnehin noch irgendeine schwere Krankheit, die ihn zügig dahinrafft (weil sein Geschenk für den Pakt ein verlängertes Leben war) ...
- Diplomatiespiel mehr ausbauen (Sukkubi etc.). Konkrete Goodies verteilen/Handel vorschlagen und SCs etwas stärker und verschlagener um den kleinen Finger wickeln. Wenn man aus Hintergrundgeschichten oder Charakterverhalten die Leute kennt, dann findet sich vielleicht eine Schwachstelle (Eitelkeit, Rache, Heimweh, Habgier/Neid, Sehnsüchte/Wünsche, eine charakterliche Schwäche oder generelle Unzulänglichkeit (Rasse, Profession, Stand, ...). Wenn man die Leute konkret "bei den Eiern" packen kann, dann kann man ihnen leichter Angebote unterbreiten, die sie nicht ablehnen können. Wenn ein Handel zustande kommt, dann aber auch erzieherisch korrekt tadeln und belohnen wie einen jungen Hund und nicht wahllos Gewalt anwenden. Drohkulisse ist eine Sache, aber warum sollte jemand nach gefühlt wahlloser Folter noch mal mit denen reden?
- mehr Gespräche mit Oberdämonen und rhetorisch versierten Anhängern. Mal ein nettes Dinner mit dem Capt'n, statt einer Folterszene mit der Mannschaft. Hoffnungen wecken, Sympathien wecken (die kann man später immer noch wieder enttäuschen). Das Gefühl wecken, dass Dämonen für das Verhalten der Spieler Verständins haben und im Gegenzug auch um Verständnis für ihre Situation bitten . Charakteren ein schlechtes Gewissen einreden, wahre Motive verbergen (--> Allumfassende Zerstörung ersetzen durch "nur die braven Schafe kommen in das neue Königreich, der Rest brennt auf ewig im Feuer der Vernichtung" oder so ...) und eher auf menschlicher Ebene argumentieren "in der Kryansphäre werden wir geknechtet und getötet, wir müssen dort weg. Ihr wollt uns doch nicht einfach so m Stich lassen?". Irgendsowas. Vielleicht überraschen sie ja auch mal mit Kulturgut, Prinzipien, angelerntem Verhalten - und zeigen somit, dass sie Interesse an der Kultur Talosias haben und lernfähig/lernwillig sind (aus welchen Motiven auch immer). Etwas Menschlichkeit weckt Sympathie und sorgt vielleicht dafür, dass mehr Charaktere bereit sind, sich noch auf die Dämonen einzulassen.
- Auch auf Seiten der Talosia-Völker könnten Quellen auftauchen, die eher die Sicht der Dämonen stützen oder zumindest die allgemeingültige Version der Geschichte in Frage stellen. Kritische Stimmen in eigenen Reihen heizen moralische Debatten ungemein an und zwingen zum Reflektieren. Dafür bräuchte man aber wieder ab und an ein paar Talosia-NSCs.
Oh, Memk, wo du das gerade ansprichst mit dem Einführen von Änderungen und den Experimenten: Magst Du bitte dran denken, dass Du die Ideen bei der SL-Ansprache auf der Con noch mal kurz erläuterst? Sonst befürchte ich, dass die Ideen vielleicht untergehen, weil niemand damit rechnet und das wäre schade^^ Mails kann man überlesen, aber vor Ort hört dann ja doch die Mehrheit zu.
Danke, Menk. Das beantwortet meine Fragen! Sorry, wenn das etwas dumme Fragen waren, aber momentan bin ich irgendwie recht unsicher. Daher nutze ich jede Hilfe mich mal neu zu kalibrieren.
Auch ich muss sagen, dass ich die Diskussion schätze. Besonders, wenn man ein paar Tage Luft hatte und die Geschehnisse nüchterner betrachten kann.
Ein "Zerwürfnis" der Community sehe ich konkret nicht, daher will ich auch betonen, dass sich kein mitlesender Neuspieler diesbezüglich sorgen braucht! Letztlich zeigen Diskussionen wie diese, dass das Projekt Talosia nicht nur dem Veranstalter etwas bedeutet, sondern auch vielen Teilnehmern. Und das sehe ich positiv, denn es steht für ein gutes Verhältnis zwischen Orga und Teilnehmern (man kennt sich ja auch im Forum, anonym-Nörgler mal ausgeklammert).
Ich habe mir den anonymen Beitrag auch mehrfach durchlesen müssen, mit zeitlichem Raum dazwischen, um einige Punkte .. sagen wir mal .. objektiv betrachten zu können. Ein anonymer Post lässt aber ohnehin schneller die Hassklape aufgehen, weil man eben nicht weiß, wer geschrieben hat und ob geschrieben = gemeint ist. Daher habe ich das einfach mal ganz frei runterbewertet, auch, wenn ich beim ersten Lesen auch eher Deinen Eindruck teilte.
Nebenplots: Du hast Recht, wenn Du zu viele "Sackgassenplots" und Nebenstränge einbauen würdest, dann könnte es sehr schnell abdriften, bei Deinem kreativen Potential und der Liebe für Details. Wenn der Wunsch das zu verhindern bei Dämonicon Teil des Konzeptes ist, dann ist das auch wiederum durchaus zu begrüßen für die Neuspielergewinnung ;-) Rein-ambientige Sackgassenplots gehören für mich zwangsweise zu einer Abenteuercon dazu, weil dieses moralische priorisieren-Müssen verschiedener Aufgaben für mich viel der Spielspannung ausmacht (Entdeckerprinzip). Also, dass man auch mal nix sinnvolles zur Weltrettung beiträgt, sondern nur Bauer Heinrich persönlich glücklich macht und damit etwas "Gutes" tut angesichts der überwältigenden Finsternis. Wenn Charaktere sich an den "kleinen Dingen des Lebens" festhalten, um die Hoffnung nicht zu verlieren. Ein ganzes Wochenende Trauer und Verzweiflung angesichts eines drohenden Weltenuntergangs zu spielen macht mir zumindest nicht so unendlich viel Spaß, sondern ich finde es anstrengend. Einen Film, in dem nonstop gelitten wird, würde auch keiner sehen wollen, daher sollte schon etwas Würze rein. Was zum Freuen und etwas, das Grund zur Hoffnung gibt. Je düsterer das Setting, desto eher hilft mir solch tragischer Kitsch eine düstere Stimmung aktiv bespielen zu können, bevor das düstere Spiel mich auch OT runterzieht. Viele epische Filme machen mit ihren Sideplots und Lovestories ja auch genau das, daher kann es nicht ganz so verkehrt sein^^ Daher glaube ich, dass etwas "Schrammel" helfen könnte, einige der Probleme zu mildern: - Neuspieler können leichter einsteigen und haben mehr Chancen sich eigenständig "wichtig" zu machen und Anschluss zu finden - Man hat Abwechslung auf NSC-Seite und in der Spielerschaft - Auch für einfache Charaktere ist was dabei - man hat keinen "Erfolgsdruck". Der ist beim Hauptplot schon manchmal abschreckend. Wir vermasseln das oft. Es führt natürlich auch mal zu negativen Gefühlen, wenn der Hauptplot die EINZIGE Aufgabe der Con war (DC 2 dese Anker z.B.) und man genau die trotz aller Mühen mal wieder vermasselt. Aber wenn Spielern das mögliche Plotversagen so an die Nieren geht, dass es Krisensitzungen mit Tränen oder OT-Rückzügen gibt, dann sollte Druck aus dem Kessel genommen werden. Ein ruhiger Alternativplot mit Happy-End kann dabei helfen Motivation und konstruktives Miteinander wieder zu befeuern und dämpft den Frust übriger Niederlagen. - Das gäbe Dir uU auch mehr alternative Lösungswege, die Du Dir nicht mühsam spontan aus den Fingern saugen und in Nachtragsmails erklären musst. Wenn wir irgendwann mal Person X angesichts der Düsternis ihrer Zukunft mit einer Kleinigkeit ganz glücklich gemacht haben, dann könnte sie sich dafür erkenntlich zeigen und quasi Deus-ex-machina mal mit Verstärkung oder einem rettenden Hinweis vor der Tür stehen. Es ist immer gut, wenn man Leute hat, die einem was schulden.
Konzept: Wenn das Konzept im Groben so bleibt wie bisher, dann finde ich die Bezeichnung "Abenteuer" auch gerechtfertigt dafür. Allerdings bleibe ich dabei, dass das Ambiente des Settings unter den fehlenden Schrammelplots gelitten hat. Zumindest im Vergleich zu DC1. Wenn Du daher irgendwie Möglichkeit und Freiraum hast zumidest ein paar kleine Nebenstränge (gern mit moralischen Dilemmata) einbauen könntest, würde mich das sehr freuen! Sie müssen keine kompletten off-topic-Plots oder Sackgassen sein, sondern können gern einen Bezug zum Hauptplot haben, sollten aber nicht für dessen Lösung zwingend notwendig sein (überraschend hilfreich sollte reichen ;-)). Vor allem die Ansätze von Nebenschauplätzen, wie z.b. von Dämonen beeinflussten Volksgruppen als Gegner, die von wenigen Dämonen begleitet werden, scheinen da im Konsens attraktiv zu sein und es würde das Power Niveau auch ddeutlich senken. Ja, das wäre alles total großartig!
Haboria: Ok, das klingt tatsächlich gut. Uhnland hatte mich vom Setting nicht so angesprochen, aber, wenn nun jede Veranstaltung abgeschlossen sein wird, dann schau ich mir die Termine gleich mal genauer an :-)
Bisher liest es sich nicht so, als würden irgendwo Forderungen gestellt, die unbedingt erfüllt werden müssen. Es wurden Wünsche geäußert. Solche, die sich nicht unbedingt mit den Vorstellungen der Spielleitung decken ... Aber nur dadurch, dass man drüber redet, kann man Erwartungen und Vorstellungen miteinander abgleichen. Und dann passt es halt, oder passt halt nicht. Ich stimme zu, dass eine SL nicht dazu da ist, jedem das Leibgericht zu servieren.
Wenn Dämonicon tatsächlich als Schlachtencon angelegt ist, dann ziehe ich meine Wünsche nach mehr Nebenhandlung natürlich zurück. Bisher bin ich (auch basierend auf DC1) davon ausgegangen, es handele ich um Abenteuercons. Daher auch meine in diesem Fall wohl falsche Erwartung. Heißt für mich allerdings, dass die Reihe zukünftig weniger attraktiv für mich sein wird, wenn es tatsächlich weg von Abenteuer- zu Schlachtencons geht. Ich brauche schon irgendwie mehr als "nur" Schlachten + einen Hauptplot, damit eine Con mir Spaß macht. Vielleicht ist Haboria dann eher was für mich?
Oha, viel zu lesen .. Aber da sind viele sehr hilfreiche Punkte dabei.
Fühlt sich schon mal gut an zu wissen, dass selbst "alte Hasen" manchmal Fragezeichen haben! Das tut echt gut, jetzt fühle ich mich nicht mehr ganz so allein.
Das Problem mit den Schriften ist mir auch schon aufgefallen, daher habe ich Nefrayu inzwischen doch lesen lernen lassen. Ohne ist man doch ziemlich blöd dran, war auch der Grund, warum ich z.B. auf dem DC1 nicht selbst in der Bib war. OT habe ich einige der Texte gelesen, zugegeben^^ Mitspieler ausfragen ist auch nicht immer optimal, da natürlich jeder Informationen unterschiedlich gewichtet oder abkürzt. Wie Du schon sagst: Es ist immer besser, wenn man sich selbt ein Bild macht. Stimmt schon, dass es die Sache unnötig verkompliziert hat. Wobei es auf anderen Cons nicht so das Problem war, aber da war der Hintergrund auch weniger komplex.
Davon ab finde ich durchaus, dass die Bemühungen der SLs und "Altspieler" zu würdigen sind. Auch, wenn man öfter mal aneinander vorbeiredet oder sich Dinge verselbstständigen. Das zeigt eigentlich sehr positiv die Dynamik des Spiels. Die vielen Gedanken, die sich die SL zu ihrem Plot gemacht hat, auch so zu vermitteln, dass bräsige Spielerhirne sie verstehen - das ist halt IMMER ein Problem :D
Generell würde ich etwas bodenständigere Geschehnisse sehr begrüßen - Ich mag sowas ;-) Schrammelplots mit Hinz und Heidi, um das Leid der Völker Talosias wieder mehr einzubinden und vielleicht etwas mehr Menschlichkeit und "Grau" in das Setting zu bringen. Ich weiß, dass es da wahrscheinlich in Menks Gedanken viel "Grau" bei den Dämonen gibt, aber bisher wurde es uns Spielern sehr einfach gemacht mit "Dämonen = Böse" zu fahren. So stachelt sich ein Krieg hoch, was auch ok ist. Aber die Machtspirale geht dabei leider genauso steil :-/ Damit setzt Du, Menk, Dich natürlich auch unter gewissen Druck immer NOCH einen draufsetzen zu müssen, weil die Macht der Spieler über die NSCs mit ihrem erlangten Wissen steigt. Irgendwann kommst Du dann vielleicht nicht plausibel wieder runter, ohne, dass Du viele Abstriche hinnehmen musst, oder wieder einen "Cut" machen musst. Das könnte man vielleicht aufbrechen, indem wir weniger klar "bösen" Dämonen begegnen, sondern mehr Menschen, die einfach von ihnen benutzt werden. Oder aus egoistischen Motiven den Dämonen zuarbeiten.
Das kann ein schwer verliebter Adeliger sein, der sein ganzes Land in den Ruin triebt, um seiner Herzdame Geschenke zu machen (die ist eine Sukkubus, tritt aber maximal kurz aus der Ferne auf und nimmt nicht am SC-Frühsportprogramm teil). Oder ein Vater, dessen Tochter entführt wurde. Und nun muss er den Dämonen helfen, damit er sie wiederbekommt. Oder die Tochter eines Grafen soll/will Braut eines Dämon werden, damit der Vater nicht an seiner schlimmen Krankheit stirbt - die ja durchaus von den Dämonen verbreitet worden sein kann. Als Spieler wird man über diese NSCs ins Geschehen gezogen und bekommt ein persönliches Motiv die Dämonen zu hassen, abseits von "es sind Dämonen" und "das Land gehörte schon immer uns und wir wollen keine Ausländer ... äh, pardon - Externare". Teilweise läuft das schon an (Sharyn z.B.), aber da ist sicher noch Potential!
Irgendwie so einfache Dinge eben, bei denen die NSC nicht viel Kostümaufwand haben. Lass uns die Auswirkungen unserer Fehler deutlicher sehen. Nicht nur in Form von mehr Dämonen, sondern durch mehr persönliche Schicksale einfacher Bewohner um uns herum. Für irgendwen machen wir den ganzen Mist ja schließlich und es kann sehr motivieren, wenn man merkt, dass Talosias Einwohner die Mühe wert sind :-) Kann mir vorstellen, dass das auch eine nette Abwechslung für einige NSCs wäre, die nicht unbedingt kämpfen können/wollen, oder denen eine Dämonenrolle auf Dauer nicht so viel Spaß macht.
Mir jedenfalls macht sowas den Zugang deutlich einfacher, weil man die Menschen/Wesen der Welt lieben lernt, die man schützt. Diejenigen, für die man im Krieg kämpft. Das bringt die Geschehnisse irgendwie näher, selbst, wenn sie eigentlich abgehoben sind.
Hey Leute! Das ist echt lieb, dass ihr euch Zeit nehmt und euch kümmert - ich bin da wirklich dankbar für, denn es hilft mir sehr über meinen Frust. Meine Anmerkung sollte ganz und gar kein Vorwurf irgendeiner Art sein. Nicht, dass das so aufgefasst wird! Im Grunde will ich da auch keine große Welle drum machen, weil es für die meisten Leute ja zu funktionieren scheint. Daher frage ich mich halt, was ICH übersehe^^ Ich komme auch trotzdem gerne wieder, so schlimm ist es nicht ... Würde mich aber gerne aktiver einbringen.
Ein Lexikon würde wahrscheinlich schon etwas helfen würde zumindest die Namen auf die Reihe zu kriegen und wer mit wem welche Kinder gezeugt hat ;D
Es geht mir allerdings nicht darum die Eigenschaften der Dämonen alle zu kennen, um sie besiegen zu können. Mir geht es eher um das Verständnis für die Welt und der Geschehnisse darin. Eine persönliche emotionale Beziehung meines Charakters zu der Welt und ihrer Kultur. Ich fühle mich einfach jedes Mal wieder als "Gast" und nicht als "Teil der Welt", es fehlt der persönliche Bezug und ich schaffe es bisher nicht, diesen mit Nefrayu aufzubauen.
Auf anderen Cons fällt es mir bedeutend leichter eine Beziehung zur Spielwelt aufzubauen und Charaktergefühle (politische Meinung, Ab- oder Zuneigung zu herrschenden Gesetzen und Bräuchen etc.) zu entwickeln - daher frage ich mich, was in Talosia anders ist bzw. was ich anders mache. In Talosia kann ich IT wie OT oft einfach nur kopfschütteln, weil mir die Geschehnisse und die Reaktionen vieler alter Spieler einfach unverständlich sind. Ich GLAUBE daher, dass es an meinem mangelnden Hintergrundwissen liegt. Jetzt sind 6 Talosia-Cons rum und ich bin immer noch nicht weiter, daher kommen langsam Zweifel an meiner Methodik. Ich habe einige andere Cons zwischendurch besucht und da konnte ich ohne Brummschädel am Plot teilhaben. Das war irgendwie alles erfrischend simpel, wogegen Talosia irgendwie ein bisschen wie Tolstoi oder Hegel war. Eher ein Brocken Arbeit als ein Wochenende Spaß (das klingt härter, als es gemeint ist^^). Vielleicht bin ich einfach zu blöd, oder schlicht überfordert. Kann gut sein. Wenn die Mehrheit das anders empfindet, dann mache ich mir gerne Gedanken über mein Problem. Ist nicht meine Absicht jemandem Vorwürfe zu machen, ich möchte nur nicht aus Frust die Lust verlieren mich überhaupt am Plot zu beteiligen.
Zugegeben, ich habe keine Lust mir die ganze Con über Geschichtsreferate anzuhören, damit ich am Ende grob weiß, warum die Plotlösung jetzt so gemacht werden musste ... Ich will die Lösung mitgestalten, aktiv, gerne von Anfang an. Ohne vorher Vorlesungen zu besuchen oder Romane zu lesen (5 Seiten vor Con sind ok). Ist aber nur meine Meinung und ich respektiere es, wenn es von "Neulingen" erwartet wird. Dann muss ich mir halt einen Weg suchen, wie ich zukünftig damit umgehen will. Ich verlange nicht, dass mir da von SL und Mitspielern der A*sch nachgetragen wird.
Paradoxerweise lese ich die Vorab-Infos ... Meistens fühle ich mich danach nur nicht wirklich schlauer -.-' Auch bei der letzten Nachtrag-Mail habe ich irgendwie eher den Kopf geschüttelt. Das war irgendwie alles so verdammt abstrakt. Ich spiele zwar einen High-Fantasy-Charakter und habe keine Probleme mit High-Fantasy Cons. Im Gegenteil liebe ich High-Fantasy. Aber diese dicken Bretter an Weltenvernichtungs-Götterzeug ... dagegen ist selbst die Macht eines Gandalf ein kleines Licht. Das ist alles irgendwie so groß - gefühlt zu groß für jeden Charakter, der nicht gerade direkte Stimme eines Gottes oder dessen lebendes Artefakt ist. Kann es daher vielleicht sein, dass meine Spielweise völlig an der "Talosia-Spielweise" vorbeigeht? Also, dass ich schlicht anderen Plot-Aufbau gewohnt bin und daher die vorgesehen Lösungen nicht sehe?
Menk, du hast vollkommen Recht: Talosia ist wie Stargate, nur komplexer. Aber auch Stargate Atlantis (was ja sehr fortlaufend ist im Vergleich zu SG-1) versteht man nicht, wenn man bei der vorletzten Folge anfängt zu gucken. Und ohne die vorigen Folgen gesehen zu haben, wird man auch keine Chance haben Liebe für die Serie zu entwickeln. Das ist vielleicht genau mein Problem. Nur gibt es wenig Möglichkeit das vergangene aus Talosia so wertig nachzuholen, wie eine Serie es bieten kann. Außer, du schreibst mal endlich dein Buch fertig :D
Leider weiß ich auch (noch) keine tolle Lösung. Ich glaube, ich muss da einfach noch ein bisschen drüber nachdenken ... Jedenfalls beruhigt es mich schon mal, dass mein Problem Gehör findet und ernst genommen wird!
Von mir auch ein ganz großes DANKE an die Orga, SL und NSCs - Ihr habt eure Jobs hervorragend gemacht. So manche Zeit hatte ich Wehmut auf der falschen Seite zu spielen ... wobei wir Spieler auch leckere Kekse hatten :D
Ich freue mich auch schon auf die Unterhaltsforderungen der Sukkubi für die vielen Tieflingskinder, die die tapferen Recken unserer Seite gezeugt haben dürfen . Meine Herren, das wird teuer^^°
Das Essen war leider sehr geil und sehr reichlich - fand ich besser als Spanferkel, muss ich sogar gestehen.
Vielen Dank auch an meine lieben Mitspieler, die sich um Baby-Nefrayu gekümmert haben, die nach ihrem 98%-Persönlichkeitskill-Schlaganfall nicht so ganz bei Sinnen war. Ohne euch hätte ich das nicht so lange durchgehalten und ich hoffe sehr, es war nicht allzu albern und nervig. Solchen Rollen stinken mir, ich gebe es zu ... Daher spiele ich meistens zynische Miesepeter. Special thanks auch an Lorenz und Lorrinde, die das Ritual mit mir durchgeführt haben! *knuddel*
Zum Plot kann ich nicht viel sagen, damit hatte ich nicht so viel zu tun. War mir ein bisschen zu abgehoben, daher habe ich keinen Zugang gefunden und war schnell abgehängt. Vielleicht bin ich die Einzige, die da so empfindet, aber irgendwie wurmt es mich dennoch ... Aber wer nichts sagt, dem kann nicht geholfen werden und daher versuche ich es einfach mal in Worte zu packen :-) Ich muss gestehen, dass ich auch irgendwie immer noch die Idee des Neustartes etwas vermisse, denn gefühlt wird immer noch sehr viel "altes" Talosiawissen benötigt, um zu verstehen was abgeht ... Gut, vielleicht ist mein Charakter dafür jetzt nicht so optimal, aber irgendwie fühle ich mich jetzt nach 2 Jahren Talosia immer noch so unwissend wie am ersten Tag. Da frage ich mich langsam, was genau wo falsch läuft. Ich büffel gern weiter Talosiahintergrund und respektiere den Wunsch, dass man sich sein IT-Hintergrundwissen erspielen sollte, aber trotzdem würde ich mich freuen, wenn ich langsam mal an das Weltgeschehen Anschluss finden würde, ohne dafür jedes Mal aufs Neue stundenlang meine erfahreneren Mitspieler ausfragen zu müssen. Die haben während einer Con Besseres zu tun, als mir Hintergrund zu erklären (nämlich den Plot zu lösen) und zweitens bleibt bei mir sowieso nur die Hälfte hängen, wenn die halbe Con aus Geschichtsunterricht besteht. So schnell, wie an der Plotlösung gearbeitet wird/werden muss, besteht für mich kaum Chance da hinterher zu kommen :-/ Es wirkt alles so unendlich verworren ... Mehr Chancen unabhängig selber was zu entdecken wären daher cool. versteht ihr was ich meine? Lässt sich da irgendwas machen? Oder bin ich einfach zu blind und laufe dauernd an den Plot-Winks vorbei? Kann ich irgendwas tun, damit ich die entsprechenden Plots besser finde? Über Hilfe wäre ich jedenfalls sehr dankbar!
Joa .. alles in Allem war es ein doch recht schönes Wochenende .. mit einigen Abstrichen auch in meiner persönlichen Form, die definitiv nicht auf der Höhe war. Trotzdem Danke an alle, die das Wochenende bereichert haben! :-)
Ok, wusste ich bisher gar nicht, dass man da was mitbringen/organisieren muss ... Muss ich überlesen haben, oder war das Essen generell nur für Gruppen und nicht für "Einzelspieler" gedacht? Ansonsten: Fleisch allein reicht doch ;D
Ein paar mehr Angaben und infos, wie sich die Organisatoren das Festmahl vorstellen wären wirklich hilfreich.
Serk, Du wirst immer besser! Tolle Bilder, besonders in einigen Kampfbildern ist schön viel Dynamik drin (ich weiß, wie schwer die einzufangen ist und daher betone ich das hier mal^^)! :3
Könnte man nicht speziell Fotos für den Internetauftritt machen? Die müssen ja nicht aus dem "echten" Spielgeschehen sein, sondern können auch nachgestellte Szenen (IT wie OT) oder schlicht Leute stolz mit ihren Ausrüstungen und Kostümen zeigen, damit so ein wenig Gruppengefühl rübergebracht wird. Wenn man vorher fragt, ob Leute damit einverstanden sind für Talosia-Larp-Fotos zu posen, dann melden sich eben nur diejenigen, die mit Fotos auf Facebook kein Problem haben. Notfalls eben schriftlich das Einverständnis festhalten, damit esw keinen Stress gibt. Und Menk hat die Sicherheit, dass niemand ungewollt auf den Bildern landet und er sich dann um die wütenden Beschwerden kümmern muss^^ Nach vorheriger Absprache wäre es für mich zum Beispiel auch ok, da ich dann ja genau weiß welche Bilder auf Facebook landen und was drauf zu sehen ist. Ich glaube schon, dass Facebook mit das idealste Medium ist, um Jugendliche auf das Projekt aufmerksam zu machen und zu begeistern. So ein wenig trist wirkt die Seite bisher allerdings leider noch, sodass sie für Neulinge wohl weniger attraktiv ist. Ein paar Fotos fände ich da doch nicht schlecht und würde mich auch dafür als Modell bereitstellen.
Bei dem Engel würde ich einfach noch ne Art Stola oder Dreieckstuch über die Schultern machen, vielleicht mit goldenen Runen/Zeichen drauf, dazu vielleicht noch ein hübsches Shapel auf die Kapuze und vielleicht auch noch eine Art offenen weiten Mantel aus leichtem Flatterstoff, der bei Bewegung gut umherweht. Unter diesem Mantel auch noch wieder einen goldenen Gürtel oder eine Schärpe. Zumindest wäre das eine sehr einfache Möglichkeit das Grundkostüm aufzuwerten, ohne etwas ersetzen zu müssen. Das Grundkostüm ist ja völlig in Ordnung und sollte idealerweise ja auch noch für andere Rollen verwendbar sein, daher würde ich davon absehen das Grundkostüm direkt zu verzieren. Generell bin ich bei NSCs immer dafür Grundkostüme mit Accessoires sinnvoll aufzuwerten, weil man Accessoires immer noch mal besser weiterverwenden und neu kombinieren kann als ein individualisiertes Basiskostüm. Ich kann da gerne mal was skizzieren, wenn das gewünscht ist. Momentan schaffe ich leider keine Nähprojekte (Umzug steht direkt an ...). Möglicherweise aber ab Oktober wieder, zumindest hätte ich Lust mal ein paar Sachen für Dich zu machen, Menk. Ich habe da so einige Ideen zu simplen rekombinierbaren Kostümen in letzter Zeit gehabt :-) Da meine Ideen aber von sehr simpler Machart sind (nur gerade Nähte, keine komplexen Schnitte), könnte auch jemand anderes sie nähen. Designs und Schnittskizzen würde ich bereitstellen.
Ich mag den Film! Vielen Dank für die Arbeit! Teilweise sind die Szenen etwas lang(atmig), aber die Stimmung der Con wird mMn trotzdem gut vermittelt. Ich freue mich auch gerade das ganze tolle Spiel zu sehen, was ich live verpasst habe, da ich gerade woanders herumgehoppelt bin^^ Besonders die NSCs haben teilweise sehr sehr schön gespielt - Gänsehaut!
Ich fahre von HH-Nord aus und bin allein im Auto. Daher könnte ich Dich mitnehmen. Wann genau passt es Dir denn zeitlich? Schreib mir sonst einfach bitte eine PM :-)