Gorvit
Lage:
Nördlich vom Berg „Dunkelfels“ liegt das Land Gorvit. Umrundet wird es im Norden, Westen und Osten vom „Altragerianischem Meer“. Die Wege in dieses Land sind weitestgehend unbekannt oder neuerdings verschüttet. Jedoch wissen ihre Bewohner um die geheimen, relativ sicheren Wege um den „Dunkelfels“ herum. Gorvit gehört zu den nördlichsten Ländern Talosias.
Vegetation und Ressourcen:
Der größte Teil Gorvits ist eine weite, karge Steppe mit vereinzelten großen Wäldern und einigen eisigen Flüssen. Die Bewohner leben vom Handel mit Vieh und der Fischerei, denn die Vegetation des Landes verhindert eine Agrarwirtschaft. In der Bergregion leben nur wenige Menschen des Landes, jedoch einige Orks und Goblins. Jedoch hält das einige Abenteurer nicht auf, welche die alten Zwergensiedlungen finden und erforschen wollen.
Klima:
Das Wetter in Gorvit ist meist sehr kalt und unnachgiebig. Schneestürme sind an der Tagesordnung. Sollte es jedoch für ein paar Wochen zu einem Sommer kommen, sind diese unerträglich heiß und schwül.
Bewohner:
Die Gorviten sind ein raues und mürrisches Völkchen mit einem gewissen morbiden Humor, in welchem Frauen und Männer gleichgestellt sind. Trotz alledem sind die Gorviten ein sehr gastfreundlicher Schlag Menschen, der fast jedem Einlass ins eigene Haus gebietet. Der größte Teil der Gorviten ist abergläubisch und trägt Amulette, die Schutz vor dem Bösen geben sollen. Die Menschen leben meist in Siedlungen und kleinen Städten zusammen, jedoch gibt es auch 3 große Städte: Erentar (Haupthandelsstandort), Gorvit (Hauptstadt) und Paragh.
Fast jeder Gorvitit kann eine Waffe führen, da sie sich täglich gegenüber den Bestien dieses Landes behaupten müssen. Dazu zählen Chaosjünger, Orks, Goblins und Trolle, die meistens die Wälder heimsuchen und heimtückisch zuschlagen, da sie gegenüber der menschlichen Bevölkerung in der Unterzahl sind.
Die Gorvitische Bevölkerung setzt sich aus den ehemaligen zwei Stämmen der Ungolen, der Urbewohner des Landes und den Gospodari zusammen. Die Gospodari fielen vor einigen hundert Jahren in das Land Gorvit ein über den Seeweg ein und übernahmen es. Heutzutage können die Ungolen und die Gospodari relativ friedlich miteinander leben. Desweiteren gibt es noch vereinzelte Norse, die sich hier meist als Händler in Erengarth einnisteten. Bis vor 300 Jahren lebten auch Zwerge im Land. Diese wurden aber von Orks und Goblins bei einer großen Schlacht restlos getötet.
Politik:
Von außen scheint es so als ob in Gorvit eine Monarchie vorherrschen würde. Jedoch ist dies gar nicht möglich, da die einzelnen Siedlungen und Städte in dieser großen Steppe so weit auseinander liegen, dass manche Botschaften schlichtweg nicht oder zu spät ankommen. Einige Siedlungen sollen noch nicht einmal bekannt sein. Jedoch versucht die Tzarin Katarina, die Große (auch „Die Eiskönigin“ genannt) den Schein zu wahren, dass sie ihr Land unter ihrer alleinigen Kontrolle steht.
In den Siedlungen werden meist Adelige oder die besten militärischen Befehlshaber zu Atamans gewählt, welche man mit einem Dorfoberhaupt oder einem Bürgermeister vergleichen könnte.
Gesetze:
Es ist bei beiden Stämmen (Ungolen und Gospodari) erlaubt eine Fehde zu haben und Rache für eine Verletzung eines selbst oder eines Familienmitgliedes zu nehmen. Unsinnige Gewalt und Diebstahl sind aber auch in dieser Kultur verboten. Der Unterschied der Gospodarigesetze zu den der Ungolen besteht darin, dass jene niedergeschrieben und von der Tzarin proklamiert worden sind.
Desweiteren ist es Gesetz, dass jeder Gorviten seine Waffen zu pflegen hat und die Tzarin niemals in Frage stellen darf. Ein jeder Bewohner soll höflich zu Adeligen sein und darf gegenüber eines anderen niemals respektlos erscheinen, wobei Kritik erwünscht ist.
Die Überprüfung der Einhaltung übernehmen die sogenannten Checkisten, die eine Art Geheimpolizei der Tzarin darstellt.
Götter und Glaube:
Die Götter dieses Landes wollen weniger mit Tempeln geehrt, sondern eher durch Einhaltung ihrer Gebote respektiert werden.
Die am meisten angebetete Gottheit ist Uskor, die Bärengott. Dieser Vater der Bären wird oft als stämmiger Mann mit grauem, wilden Haar dargestellt oder als ein brauner Höhlenbär mit goldener Krone und gleichfarbigen Klauen und Zähnen. Er ist außerdem der Gefährte von der Herrin des Eises in Talosia.
Als Stätten der Verehrung wurden Schreine errichtet oder man benutzt zurzeit ungenutzt Bärenhöhlen. Er ist ein unnachgiebiger und unverzeihlicher Gott, der Mut und Stärke respektiert. Dementsprechend gewinnt ein berserkerhafter Kämpfer eher sein Wohlwollen als ein normaler Mann. Er verabscheut Schwäche, Feigheit und Respektlosigkeit und sieht die Bären über den Menschen stehen. Die Menschen haben von ihm das Privileg erhalten Bären zu jagen aber nur aus Gründen des Überlebens und nicht aus Spaß. Dennoch darf man einen Bären nur mit seinen eigenen Händen, Speer oder Pfeil erlegen. Es ist jedoch verboten einen Bär im Winterschlaf zu töten, da er sich in diesem Zustand nicht wehren kann. Außerdem soll man auch nur die Trophäen tragen, die man selbst zu verbuchen hat und sich nicht mit fremden Federn schmücken.
Weitere Gebote sind, dass man so oft wie möglich auf häuslichen Luxus verzichten soll und Waschungen draußen durchführen soll. Auch soll man einmal in der Woche Fisch essen, jedoch an diesem Tag dann keine andere Sorte Fleisch.
Es gibt 2 große Feiertage für Uskor im Jahr. „Der Tag des Erwachsens“ beginnt mit dem Abtauen des Eises im Frühling. Durch ein großes Fest mit viel Lärm und Musik werden die Bären aus dem Winterschlaf geholt. 6 Monate später findet „Die letzte Fütterung“ statt, bei jener Speisen in den Wald gebracht werden, damit die Bären wohlgenährt für ihren Winterschlaf sind.
Ein weiterer Gott, der jedoch nicht öffentlich verehrt wird, ist Dasze. Dazh ist der Gott des Herdes, des Feuers und der Sonne und er wird als eine Art junger Prinz dargestellt. Er ist der Grund für die Gastfreundschaft des Gorviten. Seine Gebote sind relativ einfach gehalten. So darf man zum Beispiel kein Feuer über Nacht im Haus brennen lassen und kein Feuer auf einem dreckigen Herd entzünden.
Magie:
Es gibt nur eine Art von Magie im Land und das ist die Eismagie. Andere Arten der Magie werden belächelt und verachtet oder einfach nicht für voll genommen. Die Rekrutierung und das Leben laufen folgendermaßen ab: Jedes Jahr ziehen einige Eishexer und Eishexen durch Gorvit, um magiebegabte Kinder in ihre Reihen aufzunehmen. Dies ist eine große Ehre für die Eltern und sie lassen ihre Kinder liebend gern gehen. Nachdem den jungen Magiern in der Akademie die meisten Grundlagen beigebracht worden sind, werden sie auf eine Art Pilgerreise geschickt, in jener sie das Eis kennenlernen sollen. Sie werden auf die weite Steppe losgelassen und müssen ein Jahr in der Wildnis verbringen. Diese Prozedur überleben nur wenige und deshalb sind jene bestimmt so kühl und hart gesotten. Nach der Rückkehr in die Akademie werden die Junghexer/-n einem ausgebildeten Hexer/Magier übergeben, der mit ihnen durch das Land zieht, um ihnen die Welt außerhalb der Eiswüste näher zu bringen und ihm neue Zauber zu lehren.
Die Wege der Eismagie sind genauso unvorhersehbar wie die Schneestürme in der weiten Steppe und so sind häufige Patzer mit Folgen nicht selten. Nur ein wahrer Meister kann die Winde der Eismagie uneingeschränkt nutzen, sodass ihm nur hin und wieder ein Patzer unterläuft.
[ Editiert von Gersch am 16.04.09 23:01 ]
[ Editiert von Gersch am 17.04.09 1:05 ]
[ Editiert von Gersch am 22.06.09 11:46 ]