In der Feldmark und umliegenden Gebieten hört man in jüngerer Zeit manches von einem neuen Glauben. Aufgrund der Vorherrschaft der Kirche wird mehr geflüstert als offen gesprochen, und die Anhänger scheinen eine Minderheit zu sein. Doch hier und da tauchen Schriften auf, oft Geschichten und Erzählungen, doch auch manche Beschreibung des Glaubens selbst, wie diese hier:
Unter Tausenden von Menschen strebt nach Vollendung kaum einer, und von den Strebenden ist kaum einer erfolgreich. Kaum einer, der den Ewigen Wandel erkennt und seinen Blick schweifen läßt vom Augenblick hinüber auf das, was die Augenblicke zusammenhält.
Erde, Wasser, Feuer, Luft, Äther, Sinn, Geist, Bewußtsein - dies alles ist seine Natur, die sich achtfältig hat verteilt. Das Niedere wie das Höhere vereint er. Er ist das Leben selbst und er ist es, der die Welt erhält.
Aus seinem Schosse kommen all die Wesen her, er ist der ganzen Welt der Ursprung und Grund. Es gibt nichts Höheres als den Ewigen Wandel, auf ihn ist alles gereiht wie Perlen auf einer Schnur. Er ist des Wassers Feuchtigkeit, das Licht in Sonne und Mond, der Ton im Äther, die Kraft im Mann. Er ist der reine Duft der Erde, der Glanz im Feuer. All das und alles andere auch.
In dieser Welt zu wandeln, in der alles aus dem Ursprung fließt, erfüllt uns mit Freude und Lust. Furchtlosigkeit, Reinheit, Festigkeit, Selbstbezähmung und Redlichkeit sind die Zeichen der Gläubigen. Kraft, Geduld, Friedfertigkeit, Wahrheit und Wissen sind unsere Werkzeuge.
Die Lehre vom ewigen Wandel läßt uns erkennen, daß alles Sein vergänglich, alle Herrschaft beschränkt und alles Wissen trügerisch ist. Nichts ist wahr, doch manches hat begrenzte Wahrheit für eine Zeit.
So ist es auch mit der Lehre selbst. Hüte dich vor jenen, die sie verdrehen und zu ihrem Nutzen zu verwenden gedenken. Hüte dich besonders vor jenen, die im festen Glauben an ihre eigene Weisheit die Lügen nicht erkennen, die sie sprechen.
Der Ewige Wandel strebt keine Herrschaft an und kann keine Herrschaft rechtfertigen. Er befreit und spendet Leben dort wo es erstarrt ist.
Im Streit anderer Kräfte hält der Anhänger des Ewigen Wandels sich heraus, solange es nur um Herrschaft geht. Was geht es uns an, wer sich in dem Irrglauben an Macht befindet?
Doch wenn das Leben bedroht wird, von Erstarrung oder Auslöschung, so ergreife der Anhänger des Ewigen Wandels zu seiner Verteidigung diejenigen Waffen, welche er zu führen weiß. Dies mag das Schwert oder die Feder sein, die Formel oder der Pflug.
Der Ewige Wandel steht grundsätzlich jedem Charakter offen und wird in 2012 aktiv bespielt werden. Bei Interesse und Fragen - PM an mich.